St.- Stephanus-KapelleNahe der Bundesstraße 279 liegt auf einer leichten Anhöhe vom Friedhof umgeben die romanisch/spätgotische Friedhofskapelle St. Stephan, im Volksmund „Stöffskirch“ genannt. Der alte Friedhof lag vor 1607 um die allererste Pfarrkirche St. Vitus und innerhalb der schützenden Kirchenburg im Dorf. Da dieser Begräbnisplatz durch die wachsende Bevölkerung zu eng geworden war, wurde im Jahre 1507 vom alten Klosterhofbesitz Ackerland für den neuen Friedhof abgetreten.
Auf diesem Grundstück stand schon damals ein kleines Stephanuskapellchen, wohl aus dem 13. Jahrhundert.
1507 wurde das Kapellchen durch ein Langhaus (Erbauer unbekannt) vergrößert. Es ist anzunehmen, dass das Kloster die Kapellenerweiterung durchführte, zumal das Bauwerk auf dem Stephanshofgut steht, dessen Eigentümer das Kloster war. Das Hofgut wurde später verkauft mit der Auflage, dass der neue Eigner täglich das Gebetsläuten („Angelusläuten“) besorgen musste.
Interessant ist ein Grabstein an der südlichen Langhauswand. Dort ist zu lesen, dass 1568, der ehrsamzüchtige Junggesell Gulmann von Würzburg, der den Beruf eines Müllers hatte, gestorben ist.
Die Kapelle wird heute für Gottesdienste und Andachten genutzt.